SAMTIG-WEICHE HAUT MIT DEM GEL AUS LEINSAMEN - DAS WUNDERMITTEL
Neuer Titel
Bevor der Frühling oder Herbst kommen, ist es für meine Haut am schlimmsten: Ständig zeigen sich Trockenheitsrisse.
Um diesen schmerzhaften kleinen Verletzungen beizukommen, habe ich gerade wieder Leinsamen ausgekocht.
Das ausgekochte Gel, das reich an Schleimstoffen aus dem Leinsamen ist, ergibt eine wunderbare Feuchtigkeitspflege für die Haut. Ich kann leider nicht begründen, woran das liegt, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert!
DIE WIRKUNG VON LEINSAMEN
Leinsamen wirkt durch den Anteil an Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend.
Außerdem enthält Leinsamen Lignane (das sind pflanzliche Hormone), die gegen Brustkrebs wirken. Die in Leinsamen enthaltenen Ballaststoffe regen die Verdauung an, beschleunigen die Darmpassage und senken dadurch das Darmkrebsrisiko.
Leinsamen reduziert Vata
Nach ayurvedischer Auffassung reduziert Leinsamen das Element Vata, das für Trockenheit steht. Und tatsächlich: Auch für die Haut haben Leinsamen (innerlich eingenommen und äußerlich aufgetragen) eine positive Wirkung: Das Gel beruhigt Hautirritationen, Rötungen und Ausschläge und reguliert die natürliche Fettproduktion der Haut. Dadurch wird die Trockenheit der Haut reduziert, sie wird glatter und geschmeidiger.
DIE HERSTELLUNG DES GELS...
…ist wirklich einfach. Man kocht
2 EL ganze dunkle Leinsamen mit
300 ml Wasser
einmal auf. Danach bei etwas niedrigerer Hitze weitere 5 Minuten köcheln lassen. Immer mal wieder umrühren. Dann über eine Sieb abfiltern. Die Leinsamenmasse kann noch ein weiteres mal ausgekocht werden, mit ca. 200g Wasser. Wieder so lange köcheln, bis die Flüssigkeit leicht klebrig ist.
Ich fülle die Flüssigkeit teilweise in solche Plastikgefäße, in denen man Eis am Stiel selber macht. Der Vorteil: Man kann mit dem Stiel-Leinsamen-Gel-Eis wunderbar “Schwedisch bügeln” - eine Eisbehandlung der Gesichtshaut.
Für die Gesichtspflege kann man das Gel anschließend großzügig auf dem Gesicht einmassieren, einklopfen - es ist ein wahrer Genuss! Es wäre schade, es abzuspülen.
Anschließend noch ein schönes Wildrosenöl oder Hagebuttenöl einmassieren, und die Haut ist beglückt und verwöhnt...
Den anderen Teil des Gels fülle ich in Eiswürfelbehälter ab und friere es ein (gut gekennzeichnet, sonst landet es im Aperol…).
Ich taue bei Bedarf ein-zwei Würfel auf und lasse das Glas im Kühlschrank.
Das Gel ist auch ganz toll zur Pflege der Kopfhaut und der Haare geeignet (siehe hierzu das schöne Video von Joanna).
UND DAS IST DER HAMMER (1):
Ich habe das Gel auf meine Neurodermitishaut auf den Händen verteilt. Hinterher noch Nachtkerzenöl. Die rauhen Stellen sind sofort weicher und geschmeidiger geworden! Es grenzt an ein Wunder...
.. UND HAMMER (2):
Meine schwachen, brüchigen Nägel sind fester geworden durch das Einmassieren. Herrlich!