Hülsenfrüchte als Kraftquelle

Essen kann ein Kraftspender, aber auch ein Energieräuber sein, wenn wir nicht auf uns achten.

Hülsenfrüchte sind echte Kraftquellen und damit ein “Superfood”. Mit ihren hochwertigen Eiweißen ersetzen die eine oder andere portion Fleisch (oder gar komplett!).


Bohnen, Linsen und (Kicher-) Erbsen enthalten reichlich wertvolle Eiweiße und zahlreiche Mineralien und Balaststoffe. Das Eiweiß der Hülsenfrüchte wird besonders gut verwertbar, wenn sie mit Getreide - z.B. Reis, Bulgur, Couscous oder auch Dinkelbrot - kombiniert werden.

Ein guter Einstieg, um Hülsenfrüchte in den Speiseplan aufzunehmen, ist Hummus als Brotaufstrich oder Dip, da er schnell und leicht herzustellen ist und einfach unglaublich gut schmeckt. :-)

Hierzu brauchst du:

  • 1 Glas Kichererbsen (250g Abtropfgewicht)

  • 4 EL Tahini (Sesammus)

  • 1-2 EL Zitronensaft

  • 6 EL kaltes Wasser

  • 2 EL Olivenöl

  • 1 TL Kreuzkümmel

  • 1/2 TL Salz (je nach Belieben auch mehr)

  • eine Zehe Knoblauch nach Bedarf

  • ggf. ein Schuss Agavendicksaft

    Alles in einem Mixer zu einer cremigen Masse mixen lassen und genießen!

Vor dem Verarbeiten: Einweichen in Wasser

Wenn Du getrocknete Hülsenfrüchte verwertest, solltest Du sie allerdings bitte einweichen!

Von der Natur ist es vorgesehen, dass Getreide, Hülsenfrüchte und auch Nüsse keimen und zu Pflanzen werden. Das Keimen wird u.a. vom Phytin in den Saaten und Samen ausgelöst.

Mit unserer Ernte unterbrechen wir diesen Prozess. Die Samen enthalten noch das ganze Phytin. Für unseren Körper ist eine große Menge davon schädlich.

Um das Phytin abzubauen und Getreide, Reis, Hülsenfrüchte und Nüsse bekömmlicher zu machen, sollte man sie mindestens 8 Stunden in Wasser und etwas Salz einweichen.

Mit dem Einweichen beginnt ein natürlicher Fermentationsvorgang, bei dem viele für uns gute Enzyme und Vitamine gebildet werden. Mineralstoffe werden besser nutzbar, das Phytin wird reduziert und das Korn bzw. die Nüsse werden basisch.

Nach der Einweichzeit sollte das Einweichwasser weggeschüttet und die Körner/Früchte/Nüsse gut gespült werden. Dann folgt das Kochen oder Knabbern.

Es ist erstaunlich, wie viel besser und frischer die Nüsse, besonders Walnüsse, nach einigen Stunden im Wasserbad schmecken. Die feuchten Nüsse bitte offen und im Kühschrank lagern, sonst schimmeln sie. Wer es ganz luxuriös haben will, röstet sie anschließend in einer Pfanne ohne Fett.

Ein weiteres Rezept mit Hülsenfrüchten, nämlich vegetarische Frikadellen mit Joghurtdip, findest Du unter dem folgenden Link:

Hülsenfrüchte und Saaten in leckeren Salaten

Hochwertige und proteinreiche Speisen kannst Du auch im Handumdrehen herstellen, wenn Du Deinen Salaten geröstete Nüsse, gegarte Hülsenfrüchte und/oder gekeimte Sprossen zufügst. Hier sind Deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt!

Einige Inspirationen kann Dir der unten verlinkte “Salat-Baukasten” liefern.